Das große Vlohzirkus Außengelände hält glücklicherweise Platz für einen Gemüsegarten und ein Gewächshaus vor. Dort säen und pflanzen wir mit den Kindern Gemüse, Obst und Kräuter. Wir pflegen und hegen sie sorgsam, so dass wir Tomaten, verschiedene Sorten Salate, Paprika, Gurken, Kohlrabi, Erdbeeren, Liebstöckel, Majoran, Lavendel… ernten und für unsere Mahlzeiten verwenden können.
Wenn die Schnecken nicht schneller sind als wir!
Die Schnecken scheinen immerzu hungrig, also verfüttern unsere Vlohzirkus-Kinder bereitwillig die Ernte. Sie verzichten aus Mitgefühl und Faszination für die Kriechtiere gerne auf ihren Salat. (Auf die Erdbeeren weniger…)
Aus pädagogischer Sicht stellt das Kennenlernen von Obst, Gemüse und Kräutern eine bedeutungsvolle Grundlage für die Bildung von Ernährungsbewusstsein und Essgewohnheiten dar. Dabei geht es um nachhaltige Lernprozesse. Geben wir Kindern die Gelegenheit das Wachstum von Nahrungspflanzen unmittelbar zu begleiten, wächst ihr Verständnis für die Zusammenhänge von Natur- und Umweltbedingungen und damit sogar für Nahrung und Gesundheit. Besonders deutlich wird dieser Zusammenhang dort, wo Kinder an der Vermehrung, Kultivierung und Ernte solcher Pflanzen beteiligt sind.
Wir beobachten auch soziale und kommunikative Lernprozesse – nicht nur in der Beziehung zu Schnecken!